Viel erreicht - aber mehr noch zu tun!

Jahreshauptversammlung gibt Überblick über zahlreiche Aktivitäten und neue Vorhaben. Bericht zur Jahreshaupt-versammlung des NABU Breisach-Westlicher Tuniberg am 28. Oktober 2022 im Gemeindesaal Niederrimsingen

Gut besucht war der Niederrimsinger Gemeindesaal am 28.10. anlässlich der alljährlich stattfindenden Jahreshauptversammlung des NABU Breisach -Westlicher Tuniberg. Neben mehreren Breisacher Gemeinderäten, NABU-Repräsentanten weiterer Ortsgruppen sowie des NABU Südbaden vertreten durch Bernd Uhlmann, waren auch Niederrimsingens Ortsvorsteher Frank Greschel, der erste Beigeordnete der Stadt Breisach Carsten Müller und Breisachs Bürgermeister Oliver Rein anwesend. Oliver Rein begrüßte den engagierten Einsatz und die gute wie vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen NABU Breisach und der Stadtverwaltung. „Der NABU macht und fordert nicht nur“, so sein lobendes Zwischenfazit der erst gut zwei Jahre bestehenden Breisacher NABU-Ortsgruppe. Er versprach auch weiterhin regelmäßige Treffen zwischen Stadtverwaltung und NABU. August Wagner als Fraktionsvorsitzender der Grünen im Breisacher Gemeinderat bedankte sich in seinem Grußwort ebenfalls für die NABU-Naturschutzaktivitäten.

 

Für weitere zwei Jahre wurden die NABU-Sprecher Werner Gutgsell, Daniel Klein und Dr. Manfred Harms bestätigt. Nach der Wahl der Sprecher wurden Elke Weckerle (Kassenwart), Roswitha Mühlbach (Schriftführerin) sowie Tilman König, Sandra Otzko, Konstantin Fütterer und Kerstin Hennig als Beiräte zur Unterstützung der Vorstandsarbeit berufen.

 

Werner Gutgsell moderierte den Abend und stellte gemeinsam mit den aktiven Mitgliedern 13 durchgeführte NABU-Projekte unterschiedlichster Art und Weise vor.

 

Die erfolgreiche Bewerbung Breisachs beim vom Bundesministerium für Bildung & Forschung geförderten Wettbewerb „Kleinstadt Klimafit 2022“ gilt es besonders hervorzuheben. Nun werden Maßnahmen zum Klimaschutz gemeinsam mit der Bevölkerung erarbeitet und konkret umgesetzt. Koordiniert werden die Aktionen von der Klimaschutzbeauftragten der Stadt Breisach, Anna-Maria Nießen und der NABU-Beirätin Sandra Otzko.

 

Weiterer Schwerpunkt ist die Aufwertung der „Kiesgrube Gündlingen“ zu einem artenreichen Amphibienbiotop. Eine Bewerbung beim Ministerium für Umwelt, Klima & Energiewirtschaft Baden-Württemberg für die Kiesgrube war erfolgreich, welches die Sanierung von 220 Gewässerkomplexen im Land organisiert. Maßnahmen werden mit dem Landschaftserhaltungsverband unterstützt.

 

Geplant ist die Fortführung von Baumscheibenaktionen, in welchen gemeinsam mit den Anwohnern die Bepflanzung mit heimischen Blühpflanzen erfolgt – dankbar unterstützt von Stadtverwaltung Breisach, Städtischem Bauhof und Unternehmen wie der Breisacher Gärtnerei Blumen-Güth.

 

„Bäume sind die Klimaanlagen unserer Städte“ so NABU-Sprecher Dr. Manfred Harms in einem aufrüttelnden Arten- und Klimaschutz-Vortrag. „Wir können deren Bedeutung gar nicht hoch genug einschätzen. Jeder Baum filtert Abgase, spendet reinsten Sauerstoff und kühlt die Umgebung. Als Dank sollten wir Anwohner den Bäumen helfen - beispielsweise mit Gießen zur Unterstützung städtischer Bewässerungsmaßnahmen.“

 

Einer der neu gewählten Beiräte, Tilman König, berichtete eindrucksvoll von der Schönheit beobachteter Tier- und Pflanzenarten bei erfolgten NABU-Exkursionen in den Tuniberg – unter Führung von Biologen der Universität Freiburg. „Jedes Exemplar ist ein kleines Wunder. Diese Artenvielfalt zu erhalten ist Motivation unserer ehrenamtlichen Arbeit“ erläuterte König.

 

Elke Weckerle berichtet von den Arbeiten im NABU-Naturgarten in Niederrimsingen, welches inzwischen zu einem echten Kleinod gestaltet wurde. Dieses Naturareal mit wunderbarer Tier- und Pflanzenwelt und toller Aussicht bis zu den Vogesen steht allen Bürgern offen.

 

Die Badische Zeitung berichtete am 07.11.2022 zur JHV, hier der Link

 

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Präsentation JHV NABU Breisach-Westlicher Tuniberg 2022
Präsentation JHV NABU Breisach-Westliche
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Die wiedergewählten Sprecher und die Beiräte. Von links nach rechts: Manfred Harms, Werner Gutgsell, Roswitha Mühlbach, Tilman König, Sandra Otzko, Kerstin Hennig, Elke Weckerle und Daniel Klein.